08Mai

Recruiting Ungefiltert: Was wäre, wenn die beste Innovation im Recruiting keine Technologie ist, sondern eine einzige kluge Frage

Im Jahr 2023 sparte McDonald’s schätzungsweise zwei Milliarden US-Dollar im Recruitingprozess

Nicht durch künstliche Intelligenz

Nicht durch eine neue Softwarelösung

Sondern durch eine einfache Frage, gestellt ganz am Anfang

Bist du mindestens 16 Jahre alt

Klingt fast lächerlich

Bis man erkennt, worum es wirklich geht

Iain Campbell, ehemals Global Head of Recruiting bei McDonald’s, identifizierte den größten Kostenfaktor nicht in der Personalbeschaffung selbst

Sondern in der verlorenen Zeit

Zeit von Filialleitern

Zeit von Bewerbenden

Zeit von Recruitern

die Gespräche führten

die niemals hätten stattfinden sollen

Die Lektion ist eindeutig

Wir sagen oft

dass wir Menschen in den Mittelpunkt stellen

Aber in Wahrheit behandeln wir alle gleich

Und das ist nicht dasselbe

Das McDonald’s Prinzip in Zahlen

Nach der Einführung nur einer zusätzlichen Knock out Frage

sank die Zahl ungeeigneter Bewerbungen um 63 Prozent

verkürzte sich die Time to Hire um über 40 Prozent

ging die Frühfluktuation deutlich zurück

und sank die Belastung der Filialleitungen messbar

Warum

Weil die richtige Frage zur richtigen Zeit als Qualitätsfilter dient

Ganz ohne Hightech

Ganz ohne Komplexität

Und ohne dass es unmenschlich wird

Was können wir daraus lernen

Viele Bewerbungsprozesse in Deutschland sind schwerfällig

Sie erinnern eher an ein Auswahlverfahren für ein Stipendium

als an einen Einstieg ins Berufsleben

Wir verlangen Lebenslauf Motivationsschreiben Nachweise

und vielleicht ein Video

bevor wir prüfen

ob jemand überhaupt arbeiten darf

oder nur ein zentrales Kriterium erfüllt

Gutes Recruiting beginnt nicht mit einem Lebenslauf

sondern mit einer klaren Frage zur richtigen Zeit

Nicht zu spät

Nicht zu vage

Sondern direkt ehrlich und relevant

Stellen Sie sich folgende Fragen

Welche Information ist in der ersten Phase wirklich entscheidend

Welche Bewerber lehnen wir ohnehin in 90 Prozent der Fälle ab

Welche Frage könnten wir früher stellen

Wo verschwenden wir wertvolle Zeit in höflichen Pflichtgesprächen

Denn Recruiting muss nicht härter werden

Nicht automatisierter

Aber ganz sicher viel klüger

Und kluge Fragen kosten nichts

können aber Millionen sparen

07Mai

Stell dir vor: Ab morgen arbeiten in deinem Unternehmen nur noch Gen-Z-Mitarbeiter. In Deutschland

Was wäre, wenn du der letzte Boomer in einem Unternehmen wärst, das komplett aus Gen-Z besteht Was müsste sich alles ändern oder zumindest verbessern Keine Sorge Boomer Wir nehmen dich mit in die Arbeitswelt der Gen-Z ganz ohne Panik und mit einem Augenzwinkern

Willkommen im Gen-Z-Arbeitsalltag

Du betrittst das Büro und bist der einzige mit einem Festnetztelefon Der Rest arbeitet drahtlos flexibel mit Slack Notion und KI-Tools auf dem Startbildschirm Papier Was war das nochmal IT-Probleme werden gelöst bevor du sie überhaupt bemerkst

Führung lieber Begleitung

Vergiss klassische Chefmentalität Gen-Z will keine Hierarchie sondern Unterstützung Feedback ist kein jährliches Ritual mehr sondern tägliche Realität Buddysysteme sind gefragt Wissensaustausch auf Augenhöhe zählt mehr als Titel Wer Erfahrung hat wird Mentor Ganz automatisch

Bürokultur 2.0

Der Freitagsfeierabend bleibt wird aber ergänzt durch Padelturniere Coding-Challenges oder Kreativsessions Gespräche über mentale Gesundheit und persönliche Entwicklung sind genauso normal wie der Cappuccino mit Hafermilch Und Work-Life-Balance ist keine Floskel sondern Anspruch

Recruiting und Kommunikation ehrlich und direkt

Lange Stellenanzeigen mit Floskeln und veralteter Sprache funktionieren nicht mehr Gen-Z will Transparenz Tempo und visuelle Ansprache Kurze Videos direkte Kommunikation klare Werte Flexible Rahmenbedingungen sind wichtiger als Obstkorb oder Kicker

Sprachbarriere voraus

Boomer es gibt da noch eine kleine Hürde die Sprache Begriffe wie cringe vibe check oder delulu sind Alltag Kein Grund zur Panik aber ein bisschen Verständnis hilft enorm um sich auf Augenhöhe zu begegnen

Mal im Ernst

Natürlich wird auch bei Gen-Z verallgemeinert Die Generation an sich gibt es nicht Aber jede Zeit prägt und diese Generation ist aufgewachsen mit Klimakrise Digitalisierung Unsicherheit und Individualisierung Sie wollen arbeiten aber anders

Fazit

Die Gen-Z ist längst da In deutschen Büros Fabriken und Startups Mit neuen Werten neuen Fragen und neuen Erwartungen Wer sie versteht kann viel gewinnen Denn wenn du dich nicht anpasst bist du irgendwann der Faxanschluss im Glasfaserzeitalter

www.towork4.com

GenZimJob Arbeitsweltvonmorgen NewWorkGermany FührungohneChef ZukunftderArbeit

06Mai

Viele Stellenanzeigen in Deutschland sind wie ein Mix aus Kafka und dem Finanzamt

Man liest sie
Man denkt klingt wichtig
Aber am Ende weiß man nicht mal ob man sich als Lkw Fahrer oder Luft und Raumfahrtingenieur bewirbt

Warum das so oft schiefgeht

Weil die Texte voll sind mit Floskeln leeren Phrasen und Formulierungen die niemand im echten Leben benutzt
Und obwohl alle das längst wissen ändert sich kaum was

Nicht aus Faulheit
Sondern aus Ahnungslosigkeit

Denn auch wer die Anzeige schreibt meint es meistens gut
Tritt aber in dieselben Fallen wie alle davor

Die Klassiker

1 Du kennst den Job nicht gut genug
Du bist Recruiter Du machst den Job nicht selbst Das ist okay
Aber ohne echten Einblick bleibt es oberflächlich

Tipp
Sprich mit denen die es tun Frag nach echten Beispielen Dann wird es konkret

2 Du schreibst für dich nicht für andere
Du kennst den Kontext Der Bewerber nicht
Was für dich logisch klingt ist für andere unverständlich

Tipp
Schreib für deinen Nachbarn Oder noch besser Lass ihn es lesen

3 Du willst dich absichern
Bloß nichts schreiben was man dir vorwerfen kann
Also wird es vage weich und austauschbar

Tipp:
Stellenanzeigen sind Werbung Kein Vertrag Du darfst klar und mutig sein

Letzter Test
Würdest du dich selbst auf die Anzeige bewerben
Wenn nicht schreib sie um

Wir bei ToWork4 glauben:
Gute Jobs brauchen klare Worte

Was ist der schlimmste Satz den du je in einer Stellenanzeige gelesen hast?
www.towork4.com

Seitennummerierung der Beiträge